Bandschleifen

Das Bandschleifen gehört in der Oberflächenbearbeitung zur Kategorie Schleifen und dient der Verbesserung der Oberflächengüte von metallischen Bauteilen. Ein moderner Bandschleifer beziehungsweise Bandschleifmaschine kann in der metallverarbeitenden Industrie für eine ganze Reihe an Schleifarbeiten wie das Flächenschleifen, das Präzisionsschleifen, das Profilschleifen, das Planschleifen, das Entgraten oder das Rundschleifen verwendet werden. All diese Schleiftechniken basieren auf einem endlosen Schleifband, das auf zwei Rollen angetrieben wird und mit einer definierten Bandgeschwindigkeit über die Schleiffläche geführt wird. Dabei wird, in Abhängigkeit der gewählten Körnung, kontinuierlich Span vom Werkstück abgetragen, bis die gewünschte Oberflächengüte erreicht wird. Die Schleifbänder werden auf dem Bandschleifer zwischen eine Kontaktscheibe und eine Umlenkrolle gespannt und in der Regel von einem Elektromotor angetrieben. Einige Bandschleifer verfügen über eine integrierte Staubabsaugung. Für die Güte der Metallbearbeitung ist beim Bandschleifen vor allem die Schleifband-Körnung entscheidend. Das Schleifband ist je nach zu schleifendem Werkstück in verschiedenen Größen erhältlich und besteht in der Regel aus miteinander verklebten Schichten aus Papier, Gewebe oder Film. Diese weisen auf der Oberfläche Körner aus hochentwickelten Synthetik-Materialien wie Aluminiumoxid, Zirkonkorund oder Siliciumcarbit auf. In Abhängigkeit der Dichte der Körnung lässt sich das Schleifergebnis beeinflussen. So ermöglichen Körnungen im Bereich von P24 bis P60 grobe Oberflächen, während Körnungen im Bereich von P220 bis P400 optisch sehr ansprechende und formgenaue Oberflächen erlauben. Durch ein anschließendes Polieren kann die Oberflächengüte weiter erhöht werden. Zu den bekanntesten Marken der Branche gehören unter anderem Festool und Metabo.