Guss

Ob Sand-, Druck- oder Feinguss – die Auswahl des richtigen Gussverfahrens ist entscheidend für Qualität und Kosten. Im Techpilot Lexikon erhalten Sie als Einkäufer wertvolles Wissen über Verfahren, Materialien und Toleranzen im Gussbereich. Für fundierte Lieferantenentscheidungen.

  • Fertigungs­verfahren

    Alle Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten Körpern mit vorgegebenen technischen Eigenschaften und Maßen werden als Fertigungsverfahren bezeichnet. Darüber hinaus gehören auch stoffverändernde Verfahren wie das Härten oder Weichglühen zu den Fertigungsverfahren. Unter dem Oberbegriff Fertigungsverfahren werden die einzelnen Verfahren nach ihren Gemeinsamkeiten in sechs Hauptgruppen eingeteilt. Diese werden in der Norm DIN 8580 näher beschrieben und in Untergruppen sowie Verfahrensvarianten kategorisiert. Fertigungsverfahren dienen sowohl der Herstellung von Halbzeugen zur Weiterverarbeitung als auch der Fertigung von Endprodukten.

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  • Grauguss

    Bei Grauguss handelt es sich um einen Eisenwerkstoff, der einen hohen Gehalt an Graphit-Kohlenstoff aufweist und dadurch seine charakteristische graue Farbgebung annimmt. Der Werkstoff ist hart und spröde, weist aber eine gute Wärmeleitfähigkeit, vorteilhafte Dämpfungseigenschaften und eine ausgezeichnete Druckfestigkeit auf. Grauguss wird meist als Gusseisen mit Lamellengraphit hergestellt und weist hervorragende gießtechnische Eigenschaften sowie eine hohe Wirtschaftlichkeit auf. Der Werkstoff wird branchenübergreifend zur Herstellung von Bauteilen mit hohen Anforderungen an den Verschleißwiderstand verwendet.

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  • Kokille

    Bei einer Kokille handelt es sich um eine metallische Gussform, die zur Fertigung von maßgenauen Werkstücken mit guter Oberflächenbeschaffenheit verwendet wird. Kokillen bestehen häufig aus Gusseisen oder Kupferplatten und sind in der metallverarbeitenden Industrie weit verbreitet. Die Kokille stellt die technische Grundlage des Kokillengießverfahrens dar und hat sich bei der Herstellung von großen Schmiedestückrohlingen, Brammen für Blechprodukte, Knüppel für Draht-, Stab- und Profilprodukte und weiteren Bauteilen bewährt. Beim Kokillengießverfahren wird die metallische Schmelze über den obenliegenden Einguss in die Kokille gegossen und härtet dort aus. Je nach Gussverfahren kann eine Kokille bis zu 100.000 Mal verwendet werden, wodurch sich eine hohe Wirtschaftlichkeit ergibt.

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  • Pleuel

    Ein Pleuel wird auch als Pleuelstange oder Schubstange bezeichnet und verbindet in einem Kurbeltrieb die Kurbelwelle mit dem Kolben. Der Pleuel setzt die Linearbewegung des Kolbens in eine linear oszillierende Axialbewegung um und ermöglicht dadurch die Kraftübertragung im Fahrzeugstrang. Pleuel werden in der Regel aus C70-Stahl oder aus mikrolegierten Stählen hergestellt. Im Sportmotorenbereich kommen darüber hinaus auch Vergütungsstähle oder Titan zum Einsatz. Pleuel in Großserie werden häufig geschmiedet, gesintert oder gegossen, während bei Produktionen mit geringen Stückzahlen vorzugsweise eine spanende Herstellung aus Metallstücken zum Einsatz kommt.

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